Revitalisierung des Klosterlausnitzer Moores im FFH-Gebiet 136 „An den Ziegenböcken“ II

#moormussnass

Das Klosterlausnitzer Moor stellt die thüringenweit großflächigste Ausbildung eines mesotroph-sauren Durchströmungsmoores dar. Es handelt sich somit um einen Lebensraum von landesweiter Bedeutung. Es ist jedoch durch Entwässerung, Torfabbau, Eutrophierung und die Durchschneidung durch die Autobahn A9 in seinem Wasser- und Nährstoffhaushalt stark gestört und weist auch nur noch an wenigen Stellen moortypische Pflanzen- und Tierarten auf. Der im Mai 2021 gestartete Projektabschnitt schließt inhaltlich an das bereits von 2018 bis 2021 geförderte ENL-Projekt (Planungsphase) an. Schwerpunkt der zweiten Projektphase ist die Umsetzung der, im Rahmen eines hydrologischen Gutachtens herausgearbeiteten, wasserbaulichen Maßnahmen zur Wiedervernässung des Moores.

Dystrophes Stillgewässer (LRT 3160) und Habitat der Großen Moosjungfer (Leucorrhinia pectoralis) im zentralen Teil des Klosterlausnitzer Moores. Im Bild aspektprägende „Wattebäusche“ der Blütenhüllfäden des fruchtenden Schmalblättrigen Wollgrases (Eriophorum angustifolium) sowie rot gefärbte Zwiebel-Binsen-Fluren (Juncus bulbosus) im Juni 2022. (Foto: S. Bischoff)
Projektziele

Ziel des Projekts ist es, den Wasserhaushalt der vorhandenen Moor- und Gewässer-Lebensraumtypen (LRT) zu stützen und so ihren langfristigen Fortbestand zu sichern. Dazu soll das östlich der Autobahn konzentriert in den historischen Entwässerungsgräben abfließende Wasser wieder so weit wie möglich auf die gesamte Talbreite verteilt werden. Als Resultat ist eine Ausbreitung des LRT 7140 „Übergangs- und Schwingrasenmoore“ in vorhandene Geländesenken zu erwarten.

Maßnahmen

eine ausführliche Beschreibung der umgesetzten Maßnahmen folgt in Kürze

Fördermittelgeber
Europäische Union und Land Thüringen
Fördermittelnehmer
RAG Saale-Holzland e. V.
Projektlaufzeit
05/2021 – 03/2025

Ansprechpartner:

Sebastian Bischoff

NATURA 2000-Station

„Mittlere Saale”

Telefon: +49 36693 2309-45

Mobil: +49 160 99673299

E-Mail: s.bischoff@rag-sh.de